Schön, dass es nach dem Abschiedsgottesdienst, wenn auch in veränderter Form und getragen durch den Freundeskreis der Simon-Petrus-Kirche, weiter gehen kann.
„Wende dich aber zum Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, HERR, mein Gott, auf dass du hörst das Flehen und Gebet deines Knechts heute vor dir: Lass deine Augen offen stehen über diesem Hause Nacht und Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast: Da soll mein Name sein. Du wollest hören das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte betet, und wollest erhören das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, wenn sie hier bitten werden an dieser Stätte; und wenn du es hörst in deiner Wohnung, im Himmel, wollest du gnädig sein.“ 1. Könige 8, 28-30
Der Zeitpunkt der Schließung der Simon-Petrus-Kirche als regulärer Gottesdienstort der Kirchengemeinde Poppenbüttel rückt unaufhaltsam näher. Und jede Veranstaltung, jeder Gottesdienst ist auch ein Stück Abschiednehmen vom Vertrauten und Geliebten. Im Gottesdienst am 18. Mai hieß es darüber hinaus auch Abschied nehmen für Prädikant Dr. Michael Bergheim. Seine Frau und er werden aus Hamburg wegziehen. Dieser doppelte Abschied ergab einen besonderen Gottesdienst. Michael Bergheim schrieb dazu im Nachgang schöne Worte, die ich hier gerne mit seinem Einverständnis wiedergebe:
Liebe Mitwirkende in Vorder- und Hintergrund des heutigen Gottesdienstes
Ich merke, ich kann nicht einfach so aus diesem Sonntag hinausgehen, wie aus all den anderen.
Es ist mir ein Bedürfnis, noch einmal Danke zu sagen. Für diesen wirklich herzbewegenden Gottesdienst in Simon-Petrus. Ohne Sie/Euch wäre das nicht möglich gewesen. So aber konnten wir gemeinsam einen unvergesslichen Moment gestalten. Und jenseits aller Trauer über die Abwicklung von Simon-Petrus und aller Wehmut über meinen Weggang aus Poppenbüttel- es war uns vergönnt, einen großartigen Abschluss zu feiern. Sehr bemerkenswert, wenn man bedenkt, was alles zusammenkommen musste, damit die Konstellation so war, wie wir sie erlebt haben. Und sehr schön, finde ich, dass wir der heute natürlich spürbaren Melancholie mit soviel musikalischer Kraft und Freude entgegentreten konnten.
Die Erinnerung an den heutigen Vormittag nimmt uns keiner mehr. Ich glaube außerdem fest, dass dieser Gottesdienst unvergängliche Spuren hinterlassen wird in uns und der Gottesdienstgemeinde, weil nichts verloren geht, was unter Gottes Segen geschah.
So. Das musste einmal gesagt werden.
Seid alle behütet und lebt wohl. Und nicht vergessen:
…aber Gott gedachte, es gut zu machen …“ (1.Mo 50, 20a)
Dr. Michael Bergheim
Die Werke der KünstlerInnen Krys Ubo, Klaus Timm, Lars Möller und Rainer Ullrich, dessen Arbeiten bereits in der Hamburger Kunsthalle ausgestellt worden sind, weisen alle einen Bezug zu Johannes dem Täufer auf und knüpfen dadurch an den Vortrag Johannes – der letzte Prophet von Hauptpastor Dr. Alexander Röder am 12.6. an. So thematisieren die Kunstwerke zum Beispiel Wasser als Lebensversprechen und Veränderung und verweisen somit auf die Taufe, Johannes´ Ankündigungen des Messias und ihn als Wegbereiter Jesu. Andere setzen sich mit dem schlechten Gewissen auseinander und spielen hiermit auf Johannes´ Gerichtspredigten, die Sünde und deren Vergebung durch die Johannestaufe an. Die Bilder erzählen jedoch auch ihre ganz eigenen Geschichten. Folglich wahren sie ihre Eigenständigkeit und verdeutlichen gleichzeitig Spannbreite und Aktualität der Bedeutung von Johannes dem Täufer.
Musikalisch untermalt wird die Ausstellungseröffnung durch die sphärischen Handpan-Klänge von Pavel Gorbach.
Wer bei so viel Inspiration gerne selbst kreativ werden möchte, kann am kostenlosen Workshop zum Thema Pouring teilnehmen – eine Technik, die ebenfalls auf Wasser anspielt, da hier Farben ineinander fließen und sich gleichsam abstoßen.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Kirche (siehe Veranstaltungskalender) bis zum 28. Juni geöffnet.
Wir freuen uns auf euch!
Der Workshop ist kostenfrei! Um eine Spende wird gebeten
Am Sonnabend, dem 10. Mai wurden nicht nur viele junge Menschen konfirmiert, sondern wir hatten auf Einladung von Martina Gätcke auch einen wunderschönen Nachmittag in der Kirche. dabei sind viele hundert Photos und Videobeiträge entstanden, die jetzt einen guten Grundstock für die Bewerbung unserer zukünftigen Angebote bilden. Danke auch an Elena Nowak für ihre Zeit und das sichere Händchen an der Kamera.